Bedürfnisse

Wellensittiche sind sehr intelligente und soziale Tiere und haben daher bestimmte Bedürfnisse, die man als verantwortungsvoller Tierhalter berücksichtigen sollte. Da sie Schwarmtiere sind sollten sie nicht allein gehalten werden ( siehe dazu Kapitel „ Gegen Einzelhaltung“) und benötigen einen entsprechend der Anzahl der Wellensittiche großen Käfig oder Voliere, damit sie genug Platz  haben und sich entfalten können.
Da die kleinen Kobolde sehr agil sind, sollte die Möglichkeit des Freifluges gegeben sein. Gefährliche Ecken, Kanten, Flächen, Fensterscheiben und Türen sollten vorher „sicher“ gemacht werden.
Bekommen sie diese Flugmöglichkeit nicht, wird ihnen langweilig, sie werden unzufrieden, sie werden eventuell Gewichtsprobleme bekommen oder werden krank. Um der Langenweile vorzubeugen, benötigen sie Anflugmöglichkeiten zum Klettern, Schreddern ( z.B. Korkröhren),  Spielen und Ausruhen.

Wühlkisten , Badewannen, Heuraufen, Spielplätze.... Die Kobolde lieben das 

z.B. die Korkröhre eignet sich super zum schreddern

sie lieben es zu baden... mit einfachen Mitteln schnell selbstgebaut

Wühlkisten sind auch besonders beliebt

 

Dieser Schlaufenaufhänger eignet sich super für ein Päuschen.


 oder zum Verstecken ;-)

Auch die Kugel sind super zum Schreddern und als Beschäftigung ( hier kann Futter drin versteckt werden).


Ein Spielplatz zum Toben.


Außerdem muss auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung geachtet werden, denn häufig leiden Wellensittiche unter Vitaminmangel. Um diesen auszugleichen kann man Ihnen täglich Obst-und Gemüsestückchen, Kräuter, Karotten-Grün, Salate etc. und entsprechendes Körnerfutter füttern.
Weiterhin ist auf die Hygiene zu achten. Verschmutzte Böden, alte Lebensmittel usw. können Krankheiten auslösen oder übertragen. Nicht immer bekommt man dies schnell mit, da ein Wellensittich seine Krankheiten sehr gut verstecken und überspielen kann. Sollte er jedoch Anzeichen einer Erkrankung aufweisen, muss schnell ein Vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werden.

Fotos Copyright by Janine Gerike